Von
Diplom Mathematiker Ulrich Meyer, St.Goar,
April 2014
Angeregt durch das Buch: "Der Gotteswahn" von Richard Dawkins.
Auszüge aus dem alten Testament der Bibel, die man eigentlich als jugendgefährdend bezeichnen müsste.
Originale Bibel-Übersetzungs-Auszüge:
Aus 1. Buch Mose - Kapitel 19
Untergang von Sodom und Gomorra. Lots Errettung
1 Die zwei Engel kamen nach Sodom am Abend; Lot aber saß zu
Sodom unter dem Tor. Und da er sie sah, stand er auf, ging ihnen entgegen, und
bückte sich mit seinem Angesicht zur Erde 2 und sprach: Siehe, liebe
Herren, kehrt doch ein zum Hause eures Knechtes und bleibt über Nacht; laßt
eure Füße waschen, so steht ihr morgens früh auf und zieht eure Straße. Aber
sie sprachen: Nein, wir wollen über Nacht im Freien bleiben. 3
Da nötigte er sie sehr; und sie kehrten zu ihm ein und kamen in sein
Haus. Und er machte ihnen ein Mahl und backte ungesäuerten Kuchen; und sie aßen.
4 Aber ehe sie sich niederlegten, kamen die
Leute der Stadt Sodom und umgaben das ganze Haus, jung und alt, das ganze Volk
aus allen Enden, 5 und forderten Lot und sprachen zu
ihm: Wo sind die Männer, die zu dir gekommen sind diese Nacht? Führe sie heraus
zu uns, daß wir uns über sie hermachen. 6 Lot ging
heraus zu ihnen vor die Tür und schloß die Tür hinter sich zu 7 und
sprach: Ach, liebe Brüder, tut nicht so übel! 8 Siehe,
ich habe zwei Töchter, die wissen noch von keinem Manne, die will ich
herausgeben unter euch, und tut mit ihnen, was euch gefällt; allein diesen
Männern tut nichts, denn darum sind sie unter den Schatten meines Daches
eingegangen.
9 Sie aber sprachen: Weg mit dir! und
sprachen auch: Du bist der einzige Fremdling hier und willst regieren? Wohlan,
wir wollen dich übler plagen denn jene. Und sie drangen hart ein auf den Mann
Lot. Und als sie hinzuliefen und die Tür aufbrechen wollten, 10 griffen
die Männer hinaus und zogen Lot herein zu sich ins Haus und schlossen die Tür
zu. 11 Und die Männer vor der Tür wurden mit
Blindheit geschlagen, klein und groß, bis sie müde wurden und die Tür nicht
finden konnten.
12 Und die Männer sprachen zu Lot: Hast
du noch irgend hier einen Eidam und Söhne und Töchter, und wer dir angehört in
der Stadt, den führe aus dieser Stätte. 13 Denn wir
werden diese Stätte verderben, darum daß ihr Geschrei groß ist vor dem HERRN;
der hat uns gesandt, sie zu verderben. 14 Da ging Lot
hinaus und redete mit seinen Eidamen, die seine Töchter nehmen sollten: Macht
euch auf und geht aus diesem Ort; denn der HERR wird diese Stadt verderben.
Aber es war ihnen lächerlich. ...........
Lot und seine Töchter
30 Und Lot
zog weg von Zoar und blieb auf dem Gebirge mit
seinen beiden Töchtern; denn er fürchtete sich, in Zoar zu bleiben; und blieb
also in einer Höhle mit seinen beiden Töchtern. 31 Da
sprach die ältere zu der jüngeren: Unser Vater ist alt, und kein Mann ist mehr
im Lande der zu uns eingehen könne nach aller Welt Weise. 32 So
komm, laß uns unserm Vater Wein zu trinken geben und bei ihm schlafen, daß wir
Samen von unserm Vater erhalten. 33 Also gaben sie
ihrem Vater Wein zu trinken in derselben Nacht. Und die erste ging hinein und
legte sich zu ihrem Vater; und der ward's nicht gewahr, als sie sich legte noch
als sie aufstand.
34 Am Morgen sprach die ältere zu der
jüngeren: Siehe, ich habe gestern bei meinem Vater gelegen. Laß uns ihm diese
Nacht auch Wein zu trinken geben, daß du hineingehst und legst dich zu ihm, damit
wir uns Nachkommen schaffen von unserm Vater. 35 Also
gaben sie ihrem Vater auch diese Nacht Wein zu trinken. Und die jüngere machte
sich auf und legte sich zu ihm; und er ward's nicht gewahr, da sie sich legte
noch da sie aufstand.
36 So wurden beide Töchter Lots
schwanger von ihrem Vater. 37 Und die ältere gebar
einen Sohn, den nannte sie Moab. Von dem kommen her die Moabiter bis auf den
heutigen Tag. 38 Und die jüngere gebar auch einen
Sohn, den nannte sie Ben-Ammi. Von dem kommen her die Ammoniter bis auf den heutigen Tag.
Die Schandtat von Gibea in Benjamin. Zu einer original Übersetzung
1 Zu der Zeit war kein König in
Israel. Und ein levitischer Mann war Fremdling an der Seite des Gebirges
Ephraim und hatte sich eine Nebenfrau genommen aus Bethlehem in Juda. 2
Und da sie hatte neben ihm gehurt, lief sie von ihm fort zu ihres Vaters
Haus nach Bethlehem in Juda und blieb dort vier Monate lang. 3 Und
ihr Mann machte sich auf und zog ihr nach, daß er freundlich mit ihr redete und
sie wieder zu sich holte; und hatte einen Knecht und ein Paar Esel mit sich.
Und sie führte ihn in ihres Vaters Haus. Da ihn aber der Vater der Dirne sah,
ward er froh und empfing ihn. 4 Und sein Schwiegervater, der Dirne
Vater, hielt ihn fest, daß er drei Tage bei ihm blieb; sie aßen und tranken und
blieben des Nachts da. 5 Des vierten Tages erhoben sie sich des
Morgens früh, und er machte sich auf und wollte ziehen. Da sprach der Vater der
Dirne zu seinem Schwiegersohn: Labe dich zuvor mit einem Bissen Brot, danach könnt
ihr ziehen. 6 Und sie setzten sich und aßen beide miteinander und
tranken. Da sprach der Vater der Dirne zu dem Mann: Bleib doch über Nacht und
laß dein Herz guter Dinge sein. 7 Da aber der Mann aufstand und ziehen
wollte, nötigte ihn sein Schwiegervater, daß er noch einmal über Nacht dablieb.
8 Am Morgen des fünften Tages machte er sich früh auf und wollte
ziehen. Da sprach der Vater der Dirne: Labe dich doch und laß uns warten, bis
sich der Tag neigt. Und so aßen die beiden wieder miteinander. 9 Da
machte sich der Mann auf und wollte mit seiner Nebenfrau und mit seinem Knecht
fortziehen. Aber sein Schwiegervater, der Vater der Dirne, sprach zu ihm:
Siehe, der Tag hat sich geneigt, und es will Abend werden; bleibe hier über
Nacht und laß dein Herz guter Dinge sein. Morgen steht ihr früh auf und zieht
eures Weges zu deinem Zelt. 10 Aber der Mann wollte nicht mehr über
Nacht bleiben, sondern machte sich auf und kam bis gegenüber von Jebus, das ist
Jerusalem, und hatte ein Paar beladene Esel bei sich und seine Nebenfrau und
seinen Knecht.
11 Da sie nun nahe bei Jebus kamen, sank der Tag sehr
dahin. Und der Knecht sprach zu seinem Herrn: Komm doch und laß uns in diese
Stadt der Jebusiter einkehren und über Nacht darin bleiben. 12 Aber
sein Herr sprach zu ihm: Wir wollen nicht in die Stadt der Fremden einkehren, die
nicht von den Kindern Israels sind, sondern wollen hinüber nach Gibea. 13 Und
sprach zu seinem Knecht: Gehe weiter, daß wir hinzukommen an einen Ort und über
Nacht zu Gibea oder zu Rama bleiben. 14 Und sie zogen weiter ihres
Weges, und die Sonne ging unter als sie nahe bei Gibea waren, das in Benjamin
liegt. 15 Und sie kehrten daselbst ein, daß sie
hineinkämen und über Nacht zu Gibea blieben. Als er aber hineinkam, blieb er auf
der Strasse der Stadt; denn es war niemand da, der sie bei Nacht im Hause beherbergen
wollte.
16 Und siehe, da kam ein alter Mann von
seiner Arbeit vom Felde am Abend, und er war auch vom Gebirge Ephraim und ein
Fremdling in Gibea; aber die Leute des Orts waren Benjaminiter. 17
Und da er seine Augen aufhob und sah den Gast auf der Gasse, sprach
er zu ihm: Wo willst du hin? und wo kommst du her? 18 Er
aber antwortete ihm: Wir reisen von Bethlehem in Juda, bis wir in das Gebirge
Ephraim kommen, wo ich her bin; und bin nach Bethlehem in Juda gezogen und ziehe
jetzt zum Hause des HERRN, und niemand will mich beherbergen. 19
Wir haben Stroh und Futter für unsre Esel und Brot und Wein für mich
und deine Magd und für den Knecht, der mit deinem Diener ist, daß uns nichts
gebricht. 20 Der alte Mann sprach: Friede sei mit
dir! Alles was dir mangelt findest du bei mir; bleibe nur nicht über Nacht auf
der Gasse. 21 Und führte ihn in sein Haus und gab den
Eseln Futter, und sie wuschen ihre Füße und aßen und tranken.
22 Und als ihr Herz nun guter Dinge war,
siehe, da kamen die Leute der Stadt, ruchlose Männer, und umgaben das Haus und
pochten an die Tür und sprachen zu dem alten Mann, dem Hauswirt: Gib den Mann
heraus, der in dein Haus gekommen ist, daß wir uns über ihn hermachen. 23 Aber
der Mann, der Hauswirt, ging zu ihnen heraus und
sprach zu ihnen: Nicht, meine Brüder, tut nicht so übel; nachdem dieser Mann in
mein Haus gekommen ist, tut nicht solch eine Schandtat! 24 Siehe,
ich habe eine Tochter, die noch eine Jungfrau ist, und dieser hat eine
Nebenfrau; die will ich herausbringen. Die könnt ihr schänden und mit ihnen tun, was euch gefällt; aber an
diesen Mann tut nicht solch eine Schandtat. 25 Aber
die Leute wollten nicht auf ihn hören. Da faßte der Mann seine Nebenfrau und
brachte sie zu ihnen hinaus. Die machten sich über sie her und trieben ihren
Mutwillen mit ihr die ganze Nacht über bis an den Morgen; und da die Morgenröte
anbrach, ließen sie sie gehen.
26 Da kam die Frau, als der Morgen
anbrach, und fiel nieder vor der Tür am Hause des Mannes, darin ihr Herr war,
und lag da, bis es licht wurde. 27 Da nun ihr Herr
des Morgens aufstand und die Tür auftat am Hause und herausging, daß er seines
Weges zöge, siehe, da lag seine Nebenfrau vor der Tür des Hauses und ihre Hände
auf der Schwelle. 28 Er aber sprach zu ihr: Stehe
auf, laß uns ziehen! Aber sie antwortete nicht. Da nahm er sie auf den Esel,
machte sich auf und zog an seinen Ort. 29 Als er nun
heimkam, nahm er ein Messer und faßte seine Nebenfrau und zerstückelte sie Glied
für Glied in zwölf Stücke und sandte sie in das ganze Gebiet Israels.
Quellen für diese Ausführungen:
Die Bibel
Das Buch: "Der Gotteswahn" von Richard Dawkins
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